Fanni Futterknecht und Mirjam Mercedes Salzer verbindet die Auseinandersetzung mit medialen Übersetzungsprozessen von Zeichnung als Sprache und von Sprache zur Zeichnung, von der Zeichnung zum Objekt, zur Installation.
Futterknecht interagiert mit Sprache und benutzt die Rhetorik des öffentlichen Raums für ihre Übersetzungen in abstrakte, impulsive Zeichnungen. Sie begreift ihre performative Praxis des „Kritzelns“ als einen Akt des Widerstands und als eine Geste des Überschreibens. Aktionen, welche sich der Fülle von Wörtern einer vielschichtigen Gesellschaft stellen.
Salzer arbeitet mit Transformation und Neuinterpretation von bereits vorhandenen Realitäten. In dieser Ausstellung übersetzt sie Sprache in Form von Kinderzeichnungen in überproportionale und haltbarere Stahlobjekte. Dabei entsteht ein begehbares Archiv, welches Geschichten ohne Worte in den dreidimensionalen Raum übersetzt.