Seit vorletztem Sommer spielen Theresa Ulrike Cellnigg und Julia Gutweniger ein künstlerisches Spiel, das sich über die Zeit zum notwendigen Ernst entwickelte. In einer Art umständlicher Unterhaltung entstehen zeichnerische und malerische Arbeiten, deren Anlass je ein vom abwesenden Gegenüber zugespielter Satz ist. Ob Gesprächsfetzen, Aufgeschnapptes aus dem Radio oder im Vorbeigehen, ein kurzer Gedanke oder auch ein loses Zitat aus einem Zeitungsartikel: Der in regelmäßigen Abständen zugesandte Satz soll – ganz ohne Kontext und zusätzliche Hintergrundinformation – Anlass für die Entstehung von Malerei und Zeichnung sein.
Ergebnisse dieses entschleunigten künstlerischen Gesprächs werden nun in der Ausstellung Vorletzter Sommer gezeigt.